Kreuzfahrtschiff "Pride of Hawaii"
Zuhause auf den Weltmeeren
Kreuzfahrtschiff "Pride of Hawaii"
Zuhause auf den Weltmeeren
Als bayerisches Unternehmen scheint für die PCI Augsburg GmbH ein Engagement im Schiffbau auf den ersten Blick kaum nahe liegend - aber ein Blick in die Historie zeigt: PCI liefert bereits seit mehr als 15 Jahren verschiedenste Spezialprodukte an Werften. Mit dem aktuellen PCI Ocean-Sortiment sind die Augsburger derzeit vor allem auf Kreuzfahrtschiffen vertreten. Das jüngste Objekt entstand auf der Meyer-Werft in Papenburg: die "Pride of Hawaii".
Im September 2005 begannen die Arbeiten mit den PCI-Produkten an Bord des Luxus-Kreuzers der Norwegian Cruise Line (NCL) Corporation. Für PCI war dies ein Folgeauftrag, der aus zuvor bereits für die NCL-Reederei abgewickelten Projekten entstand. So wurden bereits 2003 auf dem Schwesterschiff der "Pride of Hawaii", der "Pride of America", keramische Beläge mit PCI-Produkten verlegt. "Positive Erfahrungen mit den Materialien auf hoher See sind in diesem Geschäft besonders wichtig", erläutert Achim Hennig, der für die Meyer-Werft zuständige Fachberater der PCI. Neben den Verantwortlichen der Werft hat natürlich der Reeder - also in diesem Fall die NCL - großen Einfluss auf die Auswahl der Produkte, und nicht zuletzt zählt auch die Entscheidung des ausführenden Verlegebetriebes (Fa. Kassens, Papenburg), mit welchem Material die optimalen Ergebnisse in der vorgesehenen Zeit erreichbar sind. Da aus Rationalisierungsgründen im Kreuzfahrt-Business häufig "Familien" - also mehrere fast identische Schiffe - bei den Werften in Auftrag gegeben werden, laufen auch die Ausrüstungsarbeiten in der Regel von Schiff zu Schwesterschiff etc. weiter.
Nationale und internationale Prüfzeugnisse
PCI konnte sich in diesem Geschäftsfeld vor allem durch die langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und dem Einsatz spezieller Verlegeprodukte auf Schiffen wachsende Marktanteile erobern. Das zweite und ebenso wichtige Argument für PCI besteht im Systemcharakter der Produkte und der Tatsache, dass für diese Systeme einschlägige nationale und internationale Prüfzeugnisse vorliegen. Dies bedeutet im Einzelnen:
Auf Basis der europäischen Richtlinie 96/98/EC (Marine Equipment Directive -> MED) benötigen alle Schiffsausrüstungsgegenstände eine Brandzulassung. Die Produkte müssen den MED-Vorgaben hinsichtlich Klassifizierung des Brandverhaltens entsprechen und unterliegen einer permanenten Qualitätsüberwachung (Konformitätsnachweisverfahren).
Diese Prüf- und Zertifizierungsverfahren werden durch eine Zertifizierungsstelle (z.B. GL Luxembourg) in Form eines "EC Type Examination Certfifikate" und dem "EC Certificate of conformity" schriftlich dokumentiert. Die Produkte sind mit dem Steuerrad (analog CE-Kennzeichnung nach Bauproduktenrichtlinie) zu kennzeichnen.
Dieses Verfahren ist für alle Schiffe gültig, die unter der Flagge eines EU-Landes fahren.
Produkte für Schiffe unter US-Flagge, wie z.B. das Kreuzfahrtschiff "Pride of Hawai", benötigen eine Zulassung der "US-Cost-Guard" (-> USCG-Approval). Aufgrund eines Abkommens zwischen der EU und den USA, welches die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zulassungen regelt, können MED-Zulassungen auf USCG übertragen werden. Alle relevanten PCI-Produkte verfügen neben der MED-Zulassung auch über die USCG-Zulassung.
Perfekte Logistik notwendig
Präzision von der Planung über die punktgenaue Lieferung bis zum Einsatz der Materialien an Bord bestimmte den Ablauf der Verlegearbeiten, die sich auf den gesamten Wellness- und Poolbereich sowie die gastronomischen Outlets der "Pride of Hawaii" konzentrierten. Mit den zuständigen Bauleitern stimmte Achim Hennig zunächst Art und Menge des gewünschten Materials ab. Zum Teil wurde die Ware dann eigens für diesen Auftrag bei PCI gefertigt. Bauabschnittsweise wurden die Produkte dann abgerufen und an genau festgelegten Plätzen auf dem Gelände der Meyer-Werft zwischengelagert. Dass hier kompromisslose Genauigkeit alles ist, kann sich vorstellen, wer die Dimensionen solcher Kreuzfahrtschiffe erlebt und gesehen hat, welche Containermengen an Ausstattungsmaterial darin buchstäblich verschwinden. Achim Hennig: "Die für den Nachschub an Bord zuständigen Staplerfahrer suchen nicht lange herum - exakte Logistik ist eine wesentliche Voraussetzung, wenn man in diesem Geschäft erfolgreich bleiben will."
PCI-Produkte auf der "Pride of Hawaii"
Auf der "Pride of Hawaii" kommen in den genannten Bereichen folgende vier Produkte aus dem PCI Ocean-Sortiment zum Einsatz:
- PCI Ocean Deck - Polyurethan-Beschichtung auf Bodenflächen zum Ausgleichen von Unebenheiten; hoch verschleißfest, chemikalienbeständig,
- PCI Ocean Deck Light - leichte Polyurethan-Ausgleichsmasse auf Bodenflächen, mit niedriger Dichte, trittschallmindernd
- PCI Ocean Cret - Polyurethan-Beschichtung auf Wandflächen zur ebenen Untergrundvorbereitung, hoch verschleißfest, chemikalienbeständig,
- PCI Ocean Flex PUR - Reaktionsharz-Fliesenkleber auf Stahl und Polyester, speziell geeignet auf dichten, glatten, vibrierenden und feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen; schnell erhärtend
Alle vier Produkte sind durch ihre hohe Elastizität sehr verformungsfähig, - eine für den Einsatz im Schiffbau existenzielle Eigenschaft, ebenso wie die sehr gute Haftung zum Untergrund und zum keramischen Oberbelag. Auch Vorbereitung und Verarbeitung an Bord müssen so unkompliziert wie möglich sein, die Komponenten müssen sich leicht und schnell mischen lassen, und bei dem oft sehr engen Zeitrahmen für die Verlegearbeiten braucht es eine schnelle Aushärtung bei genügend klebeoffener Zeit.
Im September 2005 begannen die Arbeiten mit den PCI-Produkten an Bord des Luxus-Kreuzers der Norwegian Cruise Line (NCL) Corporation. Für PCI war dies ein Folgeauftrag, der aus zuvor bereits für die NCL-Reederei abgewickelten Projekten entstand. So wurden bereits 2003 auf dem Schwesterschiff der "Pride of Hawaii", der "Pride of America", keramische Beläge mit PCI-Produkten verlegt. "Positive Erfahrungen mit den Materialien auf hoher See sind in diesem Geschäft besonders wichtig", erläutert Achim Hennig, der für die Meyer-Werft zuständige Fachberater der PCI. Neben den Verantwortlichen der Werft hat natürlich der Reeder - also in diesem Fall die NCL - großen Einfluss auf die Auswahl der Produkte, und nicht zuletzt zählt auch die Entscheidung des ausführenden Verlegebetriebes (Fa. Kassens, Papenburg), mit welchem Material die optimalen Ergebnisse in der vorgesehenen Zeit erreichbar sind. Da aus Rationalisierungsgründen im Kreuzfahrt-Business häufig "Familien" - also mehrere fast identische Schiffe - bei den Werften in Auftrag gegeben werden, laufen auch die Ausrüstungsarbeiten in der Regel von Schiff zu Schwesterschiff etc. weiter.
Nationale und internationale Prüfzeugnisse
PCI konnte sich in diesem Geschäftsfeld vor allem durch die langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und dem Einsatz spezieller Verlegeprodukte auf Schiffen wachsende Marktanteile erobern. Das zweite und ebenso wichtige Argument für PCI besteht im Systemcharakter der Produkte und der Tatsache, dass für diese Systeme einschlägige nationale und internationale Prüfzeugnisse vorliegen. Dies bedeutet im Einzelnen:
Auf Basis der europäischen Richtlinie 96/98/EC (Marine Equipment Directive -> MED) benötigen alle Schiffsausrüstungsgegenstände eine Brandzulassung. Die Produkte müssen den MED-Vorgaben hinsichtlich Klassifizierung des Brandverhaltens entsprechen und unterliegen einer permanenten Qualitätsüberwachung (Konformitätsnachweisverfahren).
Diese Prüf- und Zertifizierungsverfahren werden durch eine Zertifizierungsstelle (z.B. GL Luxembourg) in Form eines "EC Type Examination Certfifikate" und dem "EC Certificate of conformity" schriftlich dokumentiert. Die Produkte sind mit dem Steuerrad (analog CE-Kennzeichnung nach Bauproduktenrichtlinie) zu kennzeichnen.
Dieses Verfahren ist für alle Schiffe gültig, die unter der Flagge eines EU-Landes fahren.
Produkte für Schiffe unter US-Flagge, wie z.B. das Kreuzfahrtschiff "Pride of Hawai", benötigen eine Zulassung der "US-Cost-Guard" (-> USCG-Approval). Aufgrund eines Abkommens zwischen der EU und den USA, welches die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zulassungen regelt, können MED-Zulassungen auf USCG übertragen werden. Alle relevanten PCI-Produkte verfügen neben der MED-Zulassung auch über die USCG-Zulassung.
Perfekte Logistik notwendig
Präzision von der Planung über die punktgenaue Lieferung bis zum Einsatz der Materialien an Bord bestimmte den Ablauf der Verlegearbeiten, die sich auf den gesamten Wellness- und Poolbereich sowie die gastronomischen Outlets der "Pride of Hawaii" konzentrierten. Mit den zuständigen Bauleitern stimmte Achim Hennig zunächst Art und Menge des gewünschten Materials ab. Zum Teil wurde die Ware dann eigens für diesen Auftrag bei PCI gefertigt. Bauabschnittsweise wurden die Produkte dann abgerufen und an genau festgelegten Plätzen auf dem Gelände der Meyer-Werft zwischengelagert. Dass hier kompromisslose Genauigkeit alles ist, kann sich vorstellen, wer die Dimensionen solcher Kreuzfahrtschiffe erlebt und gesehen hat, welche Containermengen an Ausstattungsmaterial darin buchstäblich verschwinden. Achim Hennig: "Die für den Nachschub an Bord zuständigen Staplerfahrer suchen nicht lange herum - exakte Logistik ist eine wesentliche Voraussetzung, wenn man in diesem Geschäft erfolgreich bleiben will."
PCI-Produkte auf der "Pride of Hawaii"
Auf der "Pride of Hawaii" kommen in den genannten Bereichen folgende vier Produkte aus dem PCI Ocean-Sortiment zum Einsatz:
- PCI Ocean Deck - Polyurethan-Beschichtung auf Bodenflächen zum Ausgleichen von Unebenheiten; hoch verschleißfest, chemikalienbeständig,
- PCI Ocean Deck Light - leichte Polyurethan-Ausgleichsmasse auf Bodenflächen, mit niedriger Dichte, trittschallmindernd
- PCI Ocean Cret - Polyurethan-Beschichtung auf Wandflächen zur ebenen Untergrundvorbereitung, hoch verschleißfest, chemikalienbeständig,
- PCI Ocean Flex PUR - Reaktionsharz-Fliesenkleber auf Stahl und Polyester, speziell geeignet auf dichten, glatten, vibrierenden und feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen; schnell erhärtend
Alle vier Produkte sind durch ihre hohe Elastizität sehr verformungsfähig, - eine für den Einsatz im Schiffbau existenzielle Eigenschaft, ebenso wie die sehr gute Haftung zum Untergrund und zum keramischen Oberbelag. Auch Vorbereitung und Verarbeitung an Bord müssen so unkompliziert wie möglich sein, die Komponenten müssen sich leicht und schnell mischen lassen, und bei dem oft sehr engen Zeitrahmen für die Verlegearbeiten braucht es eine schnelle Aushärtung bei genügend klebeoffener Zeit.
Datum
08.02.2006
Aufgabe
Verlegen und Verfugen von keramischen Fliesen in Wellness- und Poolbereichen sowie gastronomischen Outlets
Ort
Papenburg
Ausführung
2006
Produkteinsatz
PCI Ocean Deck Light, PCI Ocean Deck, PCI Ocean Flex PUR
Fachberatung
Achim Henning
Bauherr
NCL Norwegian Cruise Line
Firma
Fa. Kassens Papenburg
Planung
Meyerwerft Papenburg
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
PCI Augsburg GmbH
Piccardstraße 11, 86159 Augsburg
Telefon: 0821 5901-0
Telefax: 0821 5901-416
E-Mail: pci-info@pci-group.eu
www.pci-augsburg.de