Steinerne Meisterleistung

Produkteinsatz

Die Anfang 1900 erbaute Urfttalsperre ist nicht nur die älteste Talsperre der Eifel, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel im 2004 gegründeten Nationalpark Eifel. Da die Witterung den Mauerabdeckungen stark zugesetzt hatte, mussten diese erneuert werden. Die massiven Grauwacke-Platten, die hierfür neu verlegt wurden, benötigten einen äußerst tragfähigen Untergrund. PCI lieferte hierfür die passenden Produkte samt Aufbauempfehlung und Beratung.

Inmitten der malerischen Kulisse der Nordeifel erhebt sich die eindrucksvolle Urfttalsperre, ein imposantes Bauwerk von historischer Bedeutung. Die Staumauer, die zwischen 1900 und 1905 errichtet wurde, erstreckt sich über 226 Meter und ragt 58,5 Meter in die Höhe. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Urft aufzustauen und den Urftstausee zu formen. Im Zuge einer notwendigen Baumaßnahme wurden hier – in einem privat genutzten, öffentlich nicht zugänglichen Bereich – insgesamt 53 Meter Mauerabdeckungen aus robustem Grauwacke-Naturstein neu verlegt. Jede einzelne dieser Abdeckungen ist eine Sonderanfertigung und wiegt beachtliche 60 Kilogramm. Derartig massive Platten mit einer Stärke von 7 bis 10 cm dienen als Witterungsschutz der hinterlüfteten Außenverkleidung. Die Herausforderung der Erneuerung lag darin, den Untergrund, der aus einer Kombination von Beton, Bruchsteinmauerwerk und reinem Bruchstein bestand, angemessen vorzubereiten, um die Mauerabdeckungen sicher und dauerhaft zu installieren.

Hohe Anforderungen an Verlegematerial

Die Urfttalsperre liegt im Zuständigkeitsbereich des Wasserverbands Eifel-Rur. Dieser beauftragte die Geschwister Balter Bauunternehmung GmbH aus Losheim in der Eifel mit dem Erneuerungsprojekt. Das Familienunternehmen wandte sich im Vorfeld an die Experten der PCI, da die Aufgabe nicht nur handwerklich anspruchsvoll war, sondern auch hohe Anforderungen an das verwendete Material stellte. „Die massiven Steinplatten benötigen einen Untergrund, der zu 100 Prozent gewährleistet, dass sie stabil aufsitzen und nicht einsinken. Hierfür ist die hohe Qualität der PCI-Produkte ideal“, hebt Achim Dimmer von der Geschwister Balter Bauunternehmung GmbH hervor. „Bei der Mauererneuerung setzten wir die von der PCI-Anwendungstechnik erstellte Aufbauempfehlung um und waren mit dem Ergebnis voll zufrieden.“

Solide Basis für optimale Haftung

Die Erneuerung wurde mit äußerster Sorgfalt und Expertise ausgeführt. Der erste Schritt bestand in der umfassenden Vorbereitung des Untergrunds. „Die Basis sollte in einem sauberen, stabilen und tragfähigen Zustand sein, gleichzeitig offenporig und aufnahmefähig sowie ausreichend rau, um die nötige Haftung der Mauerabdeckungen zu gewährleisten“, erklärt PCI-Fachberater Sascha Wilden. Hierfür wurden haftungsfeindliche Schichten durch verschiedene Maßnahmen wie Stemmen und Schleifen entfernt. Dadurch wurde eine optimale Haftung ermöglicht und eine geeignete Grundlage für die Anbringung der Grauwacke-Platten geschaffen.

Schrittweise Ausführung der Erneuerung

Um eine gleichmäßige Ebene zu gewährleisten, trugen die Handwerker die zementäre Mörtel-Haftbrücke PCI Repahaft auf den vorbereiteten Untergrund auf. Darauf folgte die Anwendung von PCI Novoment M3 plus, um eine Schichtdicke von etwa 40 mm zu erreichen. Der Fertigmörtel eignet sich hierfür ideal, da er sogar Schichtdicken von bis zu 80 mm erlaubt. Nach einer Trocknungszeit von drei Tagen waren die Voraussetzungen geschaffen, um die Mauerabdeckungen sicher zu installieren.

Die anschließende Verlegung der neuen, massiven Grauwacke-Mauerabdeckungen erfolgte in mehreren Schritten. Die Handwerker trugen eine Kontaktschicht aus PCI Carrament grau auf und überzogen sie mit PCI Carraroc in der gewünschten Schichtdicke von maximal 40 mm. Beide Baustoffe bieten optimale Ergebnisse für die Verlegung von großformatigen Platten. PCI Carraroc eignet sich perfekt für das Setzen von Natursteinen sowie das Fixieren von Natursteinmauern und Randsteinen. Der Mörtel zeichnet sich durch seine Flexibilität, hohe Standfestigkeit und dauerhafte Widerstandsfähigkeit gegen Bewitterung aus, was am Standort der Urfttalsperre von entscheidender Bedeutung ist.

Sichere Verankerung im Mörtelbett

Anschließend wurden die Abdeckungen in das noch feuchte Mörtelbett eingelassen und mit Edelstahlstiften und -winkeln zusätzlich am Untergrund verankert. So konnten die Handwerker gewährleisten, dass sich die Platten nicht verschieben. „Vor allem an Stellen, wo die Mauer nach unten geneigt ist, war das Setzen von starken Dübeln notwendig, damit die massiven Steine nicht nach unten rutschen“, so Sascha Wilden.

Zum Schluss versiegelten die Handwerker die Stoßfugen der Mauerabdeckungen mit PCI Carraferm, einem Silikon-Dichtstoff für Naturwerksteine. PCI Carraferm ist elastisch, beständig gegen Witterungseinflüsse und zum verfärbungsfreien Schließen von Anschluss- und Bewegungsfugen bestens geeignet. Diese Maßnahme wertete somit nicht nur die Ästhetik auf, sondern erhöhte vor allem die Langlebigkeit und Wetterbeständigkeit der Konstruktion.

Hochwertige Materialien, zeitloses Erbe

Die Erneuerung der Mauerabdeckungen an der Urfttalsperre zeigt eindrucksvoll, wie die Kombination aus fachkundigem Handwerk und hochwertigen Bauprodukten von PCI dazu beitragen kann, historische Bauwerke nicht nur zu bewahren, sondern auch für zukünftige Generationen zu sichern und ihre Ästhetik sowie Funktionalität zu erhalten.

Datum

10.06.2024

Aufgabe

Erneuerung der Mauerabdeckungen mit PCI-Bauprodukten

Ort

Schleiden

Ausführung

2023

Produkteinsatz

PCI Carraferm®, PCI Novoment® M3 plus, PCI Repahaft®, PCI Carrament® grau, PCI Carraroc

Fachberatung

Sascha Wilden & Uwe Schellscheidt

Firma

Geschwister Balter Bauunternehmung GmbH aus Losheim

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:

PCI Augsburg GmbH
Piccardstraße 11, 86159 Augsburg
Telefon: 0821 5901-0
Telefax: 0821 5901-416
E-Mail: pci-info@pci-group.eu
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